MODERNISIERUNG
SUMMA CUM LAUDE
Zeitgemäße Studierendenwohnung in denkmalgeschützter Substanz
Das Studierendenwohnhaus am Jakobsplan 1 in Weimar ist ein klassischer Vertreter der DDR-Moderne. Der Entwurf stammt von einem Kollektiv unter der Leitung von Prof. Anita Bach, die Fertigstellung erfolgte 1972. Heute steht das Ensemble unter Denkmalschutz – und wurde von 2018 bis 2021 im Rahmen einer Sanierungsmaßnahme gleichermaßen umfassend wie auch sensibel an die seit der ursprünglichen Fertigstellung gewachsenen Anforderungen angepasst.
Vor allem die innere Erschließung des Gebäudes wurde grundlegend verändert: Statt der ursprünglichen Kapazität von ca. 1.000 Wohnheimplätzen beherbergt das Objekt heute 349 Wohnheimplätze, die zum größten Teil als Einzelappartements realisiert
wurde. Hierzu wurden die Etagengrundrisse deutlich angepasst: Die ursprünglich doppelt angelegten Erschließungsflure wurden den Wohneinheiten zugeschlagen, sodass jetzt jedes Appartement über Küchenzeilen und eigene Sanitärzellen verfügt. Die neuen Flure verlaufen in der ehemals für Abstellräume genutzten Kernzone des Gebäudes.
Deutlich behutsamer erfolgte die unter Denkmalschutzauflagen stattfindende Sanierung der Gebäudehülle. Hierzu wurde die ursprünglichen Intensionen der Architektin aus den 1970er Jahren aufgegriffen und als gebäudeüberformende Gestaltungsstruktur mit den aktuellen technischen Möglichkeiten realisiert. Dabei wurde die Plattenstruktur der Ost- und Westfassade in der Gliederung der neuen Vorhangfassade zitiert. Die charakteristische „Waffeleisenstruktur“ der Giebelfassaden blieb im Original erhalten.
Objekt: Studierendenwohnheim Jakobsplan, Weimar
Bauherr: Studierendenwerk Thüringen, Jena
Planung/Bauleitung: ARGE Junk & Reich / Hartmann + Helm c/o Junk & Reich Architekten BDA Planungsgesellschaft mbH
Fertigstellung: 2021 (Fenstereinbau September 2018 bis Januar 2019)
Profilsystem: VEKA SOFTLINE 82 MD
Um den Vorgaben der Denkmalpflege zu entsprechen, wurden die insgesamt 352 neuen Fenster wie im historischen Vorbild leicht hinter der Fassadenebene eingebaut. Durch die Ausladung der Vorhangfassade war ein Einbau der Fenster 80 mm vor der Tragschale der Außenwandplatten notwendig. Dies wurde über Montagekonsolen mit Z-Profilen aus Aluminium realisiert, die mit Formstreifen aus Mineralwolle ausgedämmt wurden. Diese Lösung konnte, im Zusammenspiel mit den eingesetzten VEKA SOFTLINE 82 MD Profilen, den geforderten Wärmedurchgangskoeffizient von 1,3 W/(m2K) ohne Weiteres erreichen. So präsentiert sich das modernisierte Studierendenwohnheim auch in puncto Energieeffizienz bestens für die Zukunft aufgestellt.
Fenster: VEKA SOFTLINE 82 MD
VEKA SOFTLINE 82 MD
Das Fensterprofil VEKA SOFTLINE 82 MD bietet hervorragende bauphysikalische Eigenschaften für modernes Wohnen und Arbeiten. Die innovative Mehrkammer-Geometrie in 82 mm Bautiefe schützt mit ihren drei Dichtungsebenen hervorragend vor Wind, Schlagregen und Lärm. Durch großdimensionierte, perfekt eingepasste Stahlarmierungen zeichnet sich das Klasse-A-Profil (nach DIN EN 12608) außerdem durch langjährige Funktionssicherheit und Stabilität aus.
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