Qualität Profil verleihen

Zwischen gefühlt und ganz genau definiert

Qualität stammt vom Lateinischen „qualitas“ und bedeutet wörtlich zunächst einmal Beschaffenheit, Eigenart, Eigenschaft, Merkmal oder Zustand. Streng genommen hat Qualität zwei Bedeutungsdimensionen. Zum einen steht sie für die Summe der Eigenschaften eines Produktes. Damit ist sie neutral und beschreibend. Zum anderen – und das ist die heute alltagssprachlich gültige Bedeutung – steht sie für die Güte der Eigenschaften sprich: die positive Bewertung der Beschaffenheit eines Produktes.

Worum genau geht es?

Bereits die erste Definition von Qualität – neutral und beschreibend – wirklich auf den Punkt zu bringen, ist ein komplexes Unterfangen. Ganz internationale Normierungssysteme voller exakter Beschreibungen sind notwendig, um nachvollziehbar zu klassifizieren, wofür einzelne Qualitäten stehen. Für VEKA Kunststofffensterprofile, die ausschließlich nach DIN EN 12608 gefertigt werden, schlägt sich das vor allem in Materialbeschaffenheit, Profilgeometrie und -wandstärken nieder. Detaillierte Informationen hierzu finden Sie in unserem Artikel zur Klasse-A-Qualität. Um die geforderten Qualitätsanforderung zuverlässig zu erzielen, hat sich in den meisten Industrien ein systematisches Qualitätsmanagement etabliert. Ein komplexer Prozess, der alle organisatorischen Maßnahmen beschreibt, die dem Erreichen der gewünschten Produkt- oder Dienstleistungsqualität dienen.

Unterschiede greifbar machen

Als Zwischenfazit lässt sich festhalten: Normen, Prozesse und Produkteigenschaften sind wichtig – speziell, wenn sie in reglementierten Bereichen als gesetzliche Basis für Sicherheit oder grundsätzliche Eignung eines Produktes für einen Einsatzbereich dienen. Qualität stellt im neutral-beschreibenden Sinne keinen Selbstzweck dar. Greifbarer wird sie, wenn man das alltagssprachliche Konzept zugrunde legt: Hier wird Qualität gemeinhin mit hochwertigen Eigenschaften gleichgesetzt, aus denen sich Vorteile ableiten lassen, die ein Produkt von einem anderen unterscheidet. So kann Qualität – in der Regel im Verhältnis zum Preis – Aufschluss darüber geben, wie zukunftssicher, wirtschaftlich, robust, dauerhaft einsetzbar und zuverlässig ein Produkt aller Wahrscheinlichkeit nach ist. Damit wird sie zu einem wichtigen Beurteilungskriterium der Leistungsfähigkeit eines Produktes – und trägt in dieser Eigenschaft oft maßgeblich zur Kaufentscheidung bei. Diese Betrachtungen lassen sich nahtlos auf Kunststofffensterprofile von VEKA übertragen. Denn als technische Bauprodukte müssen sie zunächst einmal prinzipiell eine Reihe von Normen und allgemeinen Zulassungsprüfungen erfüllen. Darüber hinaus werden Eigenschaften wie Langlebigkeit, Energieeffizienz, Gebrauchstauglichkeit, Einfachheit in der Verarbeitung, einfache Pflege, Recycling- bzw. Kreislauffähigkeit zur Bewertung herangezogen. Und auch die Ästhetik des Profils stellt für Architekten und Auftraggeber eine wichtige Dimension von Qualität dar.

Beste Grundlage: PVC

VEKA verwendet für seine Profile ausschließlich PVC – und legt mit dieser Materialentscheidung eine wichtige Basis für ein modernes Qualitätsverständnis, das explizit auf Nachhaltigkeit abzielt. Denn PVC ist langlebig, kann als eines der ersten Bauprodukte nahezu vollständig recycelt werden – und VEKA hat durch die jahrzehntelange Entwicklung und Implementierung von Kreislaufwirtschaftssystemen die Grundlage dafür gelegt, diese Nachhaltigkeitspotenzial möglichst umfassend zu erschließen. Ein echtes Distinktionsmerkmal in einer Welt, die sich immer konsequenter am ökologischen Fußabdruck von Produkten und Dienstleistungen orientiert.

Flexibel und belastbar

Kunststofffensterprofile finden heute zu einem erheblichen Anteil in der Sanierung von Gebäuden Verwendung. Dafür bringen sie mit ihrer Farb- und Formvielfalt sowie den flexiblen Verarbeitungsmöglichkeiten die besten Voraussetzungen mit. Mit der entsprechenden Dämmleistung können sie als Teil der Gebäudehülle außerdem maßgeblich zur energetischen Ertüchtigung des Gebäudes beitragen. Entscheidend hierfür ist, neben Wandstärken und Materialqualität vor allem die Profilgeometrie. VEKA sorgt mit hochdämmenden Mehrkammersystemen und intelligenten Dichtungsebenen für ein hervorragendes Wärmedämmungsverhalten. Bestes Beispiel dafür, wie sich mit vergleichsweise geringem Aufwand ein großer Vorteil für die Energiebilanz des Gesamtgebäudes erzielen lässt. Dass die Dämmleistung zu den beachtenswerten Qualitätsmerkmalen zählt, zeigt auch die Fördersituation. So wird der Fenstertausch bei entsprechender Verbesserung der Dämmung seit Jahren unverändert durch die KfW gefördert. Und auch ein weiterer Qualitätsaspekt sollte in diesem Zusammenhang erwähnt werden: Für die Aufnahme der gewünschten Wärmedämmverglasung spielen auch statische Eigenschaften eine Rolle. Mit großdimensionierten, perfekt eingepassten Stahlarmierungen sorgen VEKA Profile dafür, dass Sicherheit, Lastabtragung und Formstabilität auch bei leistungsfähigeren und damit häufig schwereren Gläsern stets gewährleistet bleiben.

Die Frage nach dem Nutzen

Eine definitive Aussage zur Qualität zu treffen, ist allen Klassifizierungen zum Trotz kein einfaches Unterfangen. Für die Erfüllung baulicher Standards sind Normen unerlässlich. Sie legen die Grundlage für Nachhaltigkeit, Langlebigkeit, Klimaschutz und Ästhetik. Ausschlaggebend für die Wahl eines bestimmten Produktes ist in vielen Fällen aber ein Qualitätsverständnis, das darüber hinausgeht. Es lässt sich am einfachsten mit der Frage nach dem Nutzen umreißen. Denn Qualität – im Sinne der Bewertung positiver Eigenschaften – hat viel damit zu tun, welche Vorteile oder Kombinationen von Vorteilen sich aus dem Einsatz eines Produktes ergeben. Sie entsteht in der Schnittmenge von Funktion, Ästhetik und Nachhaltigkeit. Wir bei VEKA nennen das die Kunst des Machbaren – und richten unsere Lösungen konsequent daran aus, wie sie für unsere Partner den maximalen Nutzen stiften. Denn das ist für uns der ultimative Qualitätsmaßstab.