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KURS AUF ZUKUNFT

Wer etwas verändern will, braucht gute Ideen – und einen langen Atem. Das gilt besonders für Nachhaltigkeit. Denn nur, wenn über Jahrzehnte etablierte Konzepte kritisch hinterfragt und konsequent verändert werden, können wir die Herausforderungen der Zukunft meistern.

Der Werkstoff bestimmt die Möglichkeiten

Das Umdenken beginnt in Architektur und Bauwirtschaft mit dem Werkstoff. Heute stehen der CO2-Fußabdruck, die Recyclingfähigkeit, bauphysikalische Eigenschaften wie Wärmedämmung und ökonomische Rahmenbedingungen auf einer Ebene mit Ästhetik und Formensprache. Entwerfen und Bauen ist unter Nachhaltigkeitsaspekten komplexer geworden und erfordert eine andere Aufmerksamkeit für Details. Dass Gebäude außerdem den Anforderungen an Ästhetik, Funktion und Nutzungsdimensionen gerecht werden müssen, bleibt davon unberührt.

Modernisierung mit Perspektive

Hinzu kommt, dass ein großer Anteil der heutigen Bauaktivitäten im Bereich der Sanierung und Modernisierung stattfindet. Das heißt, Bestehendes und Neues müssen perfekt aufeinander abgestimmt werden, bauliche Gegebenheiten sind zu berücksichtigen. Häufig wird im Rahmen der Modernisierung die Nutzungssituation angepasst – und in besonderen Fällen kommt außerdem der Denkmalschutz mit seinen Auflagen hinzu. Bestes Beispiel hierfür ist das Studierendenwohnhaus am Jakobsplan 1 in Weimar. Das Objekt ist ein klassischer Vertreter der DDR-Moderne und wurde 1972 fertiggestellt. Der Entwurf stammt von einem Kollektiv unter der Leitung von Prof. Anita Bach und steht heute unter Denkmalschutz. Im Rahmen einer Sanierungsmaßnahme wurde die gesamte Gliederung der Etagengrundrisse an die veränderten Anforderungen studentischen Wohnens angepasst, während bei der Gebäudehülle die ursprüngliche Intention der typischen Plattenfassade mit ihrer „Waffeleisenstruktur“ erhalten bleiben musste. Mit dem Fensterprofilsystem VEKA Softline 82 MD konnte hier eine Lösung gefunden werden, die zeitgemäße Wärmedämmung, wirtschaftliche Dimensionen und die geforderten Denkmalvorgaben perfekt in Einklang brachte – und damit exemplarisch zeigt, wie PVC-Profile sich in architektonisch anspruchsvollen Projekten bewähren.

Wegweisende Ideen

Die Modernisierung und kreative Anpassung der Nutzungsmöglichkeiten des Studentenwohnheims in Weimar zeigt einen Trend auf, der in der Architektur – speziell im Städtebau, aber auch bei Infrastrukturprojekten und Einzelobjekten – zunehmend an Bedeutung gewinnt: Transformation von Bestehendem. Eine zeitgemäße Ertüchtigung ist aus Nachhaltigkeitsperspektive in den meisten Fällen dem herkömmlichen Abriss und Neubau überlegen. So wird etwa aus der Güterzugtrasse „Brooklyn High Line“ eine extrem beliebte Parkanlage. Ein ehemaliges Gericht und eine Justizvollzugsanstalt in Berlin-Charlottenburg erstrahlen nun dank der Modernisierung als Hotel „Wilmina“ im neuen Glanz. Und selbst wenig rentable Parkhäuser werden in stadtplanerischen Konzepten als Wohn- und Geschäftshäuser inklusive Fahrradgarage und Ausstellungsflächen mit Loftcharakter umgenutzt – erfolgreich umgesetzt in Münster.

Zirkularität gewinnt

Die vermeintlich simple Grundidee, Bestehendes möglichst lange zu nutzen, erweist sich auch auf Werkstoff-Ebene als tragfähiges, zukunftssicheres Konzept. Und PVC bringt hierfür die besten Voraussetzungen mit. Das Material ist bis zu 7-mal recyclingfähig, d.h. es kann nach der Nutzung sortenrein gesammelt und zu neuen PVC-Profilen der gleichen Qualität aufbereitet werden. Bei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von etwa 40 Jahren heißt das, es kann bis zu 280 Jahre in einem geschlossenen Materialkreislauf gehalten werden. VEKA hat dieses Potenzial früh erkannt –und arbeitet seit Jahrzehnten daran, die Bedingungen für das Recycling zu optimieren. Mit der VEKA Umwelttechnik betreiben wir seit 1993 ein Tochterunternehmen, das die Rücknahme von PVC so einfach wie möglich gestaltet: bundesweite Aufstellung von Sammelbehältern bei unseren Partnern, unkomplizierte Rücknahme, Vergütung per Abholpauschale sowie der konkrete Nachweis zur CO2-Einsparung für die beteiligten Fachbetriebe aus Fensterbau und Gebäudesanierung. Damit leistet die VEKA Umwelttechnik einen wertvollen Beitrag dafür, die Klimabilanz von Kunststofffenstern weiter zu verbessern und die Selbstverpflichtung der europäischen PVC-Industrie zum Recycling umzusetzen. Denn bis 2025 sollen 800.000 Tonnen im Kreislauf gehalten werden. Mit der europaweit größten Recyclinganlage für ausgebaute Kunststofffenster, Rollläden sowie Produktionsreste in Thüringen und Niederlassungen in Frankreich und Großbritannien tragen wir jährlich eine Recyclingmenge von 100.000 Tonnen dazu bei.

Nachhaltig mit jedem Profil

Vom diesem konsequenten Bekenntnis zur Kreislaufwirtschaft profitieren letztlich alle, die Lösungen von VEKA einsetzen. Denn neben hervorragenden bauphysikalischen Eigenschaften, zuverlässiger Langlebigkeit und einer stilsicheren Ästhetik zeichnet sich unser gesamtes Produktportfolio durch einen hohen Anteil von recyceltem Material aus. Dabei denken wir schon heute auch an das Ende des Produktlebenszyklus: Unsere Profile sind so ausgelegt, dass sie bis zu 100 % recyclingfähig sind. Das heißt eine Entscheidung für VEKA ist immer eine Entscheidung, die Nachhaltigkeit in Architektur und Bauwirtschaft fördert!

Unser Ziel: enkelgerecht wirtschaften

VEKA Umwelttechnik ist ein wichtiger Bestandteil in der Nachhaltigkeitsstrategie der VEKA Gruppe. Dabei geht unsere unternehmerische Philosophie weit über das Recycling von PVC hinaus. Wir nennen das „enkelgerecht handeln“! Mehr darüber, wie wir die Bereiche Umwelt, Menschen und Unternehmen in einer zukunftssicheren Unternehmensführung bündeln, lesen Sie auf unserer Website.

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